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FarmMatch erklärt

Wenn der Nachwuchs der Flaschenhals ist, auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen Agrarstruktur, dann braucht es einen Trichter, der vorhandene Lernorte und Lernwillige bündelt und zusammenführt. Nur wenn die Passung zwischen Betrieb und Gründungswilligen passt, kann die Lernzeit zur Blaupause der eigenen Existenzgründung werden. Die FarmTrain Plattform wird der Ort an dem sich alle Parteien finden können. Betriebe stellen sich vor - Rahmenbedingungen vor Ort, Betriebsmodell, Aktivitätsfelder werden in eine Datenbank aufgenommen. So können Gründungswillige durch verschiedene Filter und die Verortung der Betriebe auf einer Karte den für sie passenden Betrieb finden. Die Plattform dient so zum einen als Werkzeug für lokale Ansprechpartner um die Betriebe und Trainees zu verwalten und erste Passungen herauszufinden, zum anderen vernetzt sie die Betriebe untereinander und ermöglicht einen Austausch zwischen Praktiker:innen.

Betriebe und Lernende bekommen hier erste Infos zum Inkubator Modell und den beteiligten Akteuren innerhalb des Netzwerks. Außerdem können hier frei zugänglich Materialien zur Existenzgründung sowie regionale Ansprechpartner, ggf. auch Fördermöglichkeiten vorgestellt werden. Die Partnerorganisationen des Netzwerks und ihre Angebote innerhalb der Trainingsphase auf dem Betrieb werden vorgestellt und Ansprechpartner benannt.

Nichts spricht mehr als gute Beispiele und so sollen auch Erfahrungsberichte und kleine filmische Porträts der Betriebe ihren Platz bekommen. Geplant ist die Datenbank der Betriebe durch eine API mit weiteren Plattformen zu verbinden, so können Besucher von regenerativ.org bspw. sehen, welche Höfe Trainingsmöglichkeiten innerhalb des Inkubator-Netzwerks anbieten, oder Wwoofer:innen bereits bei der Recherche erkennen, welche Höfe auch weiterführende intensivere Praktikas zur Vorbereitung einer Existenzgründung anbieten.

Die FarmTrain Plattform vereinfacht den ersten Kontakt sowohl zur Idee als auch zu konkreten Praxisorten. Eine Plattform kann nie den persönlichen Kontakt und die individuelle Betreuung durch eine regionale Organisation ersetzen. Diesen jedoch bietet sie eine Infrastruktur um Informationen zu teilen und ein regionales Netzwerk zu verwalten.

So könnte das Ganze dann praktisch ablaufen

Hannes ist im letzten Semester seines Studiums Ökolandbau und möchte nun seinen Traum wahr machen und auf einem bestehenden Betrieb eine Streuobstwiese für Obst für eine SoLaWi und für die Herstellung von Cidre zu produzieren. Er besucht die FarmTrain Plattform, beliest sich zur Idee und schaut sich zwei Erfahrungsberichte von Trainees an. Er durchforstet die Karte innerhalb Brandenburgs, denn das ist die Region, in der er künftig leben möchte. Da er eine sehr spezifische Suchanfrage hat, filtert er die angezeigten Betriebe nach “Obstbau”, “SoLaWi”, “Verarbeitung Saft”, “Brandenburg”, “nach Nachfolge oder Partner suchend”. Es werden ihm leider keine Ergebnisse angezeigt, also schaut er im Folgenden nach Betrieben die interessiert sind, einen Betriebszweig im Obstbau aufzubauen und nach dem SoLaWi-Prinzip arbeiten. Hier findet er zwei Betriebe in der gewünschten Region und schreibt diesen eine Nachricht. Den Betrieben wird Hannes Profil angezeigt und sie verabreden Sich zu einem Kennenlernen. Hannes hat derweil die Koordinationsstelle für Brandenburg kontaktiert, um seine Idee und sein Geschäftsmodell zu besprechen. Nach dem Kennenlernen vereinbaren einer der Betriebe und Hannes eine begleitete Trainingszeit auf dem Betrieb, es wird ein Mentor im Obstbau gefunden und die unterstützenden Beratungs- & Bildungsangebote gewählt.

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